Gaspipeline und Ökologie, passt das zusammen?
Die Antwort lautet: JA.

Im Herbst 2020 wurde bei der Schieberstation in Rothenfluh BL eine Schiebergruppe samt Nebenanlagen ersetzt. Die Umgebungsgestaltung wurde von Daniel Emmenegger, einem Mitarbeiter bei der Transitgas AG, im Rahmen seiner Projektarbeit beim Lehrgang zum Swiss Ranger am Bildungszentrum Wald BZW in Lyss neu konzipiert, geplant und umgesetzt.

Artenreiche Blumenwiese am Beispiel Schieberstation Däniken

Bei der Planung wurden vorrangig die Anforderungen an Sicherheit und wirtschaftliches Arbeiten berücksichtigt. In den explosionsgefährdeten Zonen (Ex-Zonen) dürfen keine brennbaren Materialien verbaut werden. Als Pilotversuch wurden die Radien dieser Ex-Zonen auf der Bodenfläche optisch farblich abgegrenzt, was vom betriebsinternen Personal positiv aufgenommen wurde. Die Arbeitsflächen sind nun funktional und gut begehbar. Ausserhalb des firmeneigenen Geländes entstand ein offizieller Parkplatz. Die Toreinfahrt wurde verbreitert und das Schieberhaus wärmetechnisch saniert. Durch entsprechende Niveauanpassungen wurde der Hochwasserabfluss optimiert, wodurch das Risiko von Überschwemmungen minimiert wurde.

Für die ökologische Aufwertung wurden alle umliegenden Flächen mit Elementen wie Sickersteinen, Schotterrasen, Magerwiesen, Krautsäumen, Steinhaufen, Asthaufen, Obstbäumen, Holzbeigen usw. ökologisch aufgewertet. Das Ziel dieser Massnahmen besteht darin, neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen. Invasive Neophyten werden konsequent bekämpft, so dass die Transitgas AG einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität leisten kann. Das erklärte Ziel für die Zukunft ist es, sämtliche möglichen Grünflächen der Transitgas AG auf ihr vorhandenes Aufwertungspotenzial zu überprüfen und, wo immer möglich, Massnahmen analog zum Pilotprojekt in Rothenfluh umzusetzen. Durch die Neugestaltung werden die Anlagen ökologisch aufgewertet und gleichzeitig wird der Pflegeaufwand reduziert.