Vögel auf den Transitgas Signaltafeln –
Manifestation einer unsichtbaren Infrastruktur

Wie ein Geflecht ziehen sich die orangen Markierungen durch die Schweiz, stechen mal in der Landschaft, mal im Dorf, mal in Industriegebieten durch die auffallende Farbe ins Auge. Es sind Signale einer zentralen, aber unsichtbaren Infrastruktur. Als visuelles System dienen die Markierungen zur Verortung des Gastransportnetzes und sind somit unter dem Aspekt der Sicherheit sehr wichtig.

Transitgas t312
Transitgas t53
Transitgas t398

Künstler Daniel Ritter passt mit seinem Projekt Panoramasitzstangen die Markierungen auch funktional der Natur an, indem er sie mit Sitzstangen ausstattet, die den Vögeln einen Ort zum Ausruhen, zum Jagen oder zur Selbstpflege bieten. Das Projekt ist das Resultat eines zukunftsweisenden Zusammenspiels zwischen der Transitgas AG, dem Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG), einem Land Art-Projekt und ornithologischem Fachwissen.

Der Waldkauz und die Waldohreule benutzen die Sitzstangen ausschliesslich in der Dämmerung, da ihr Jagdverhalten – vor allem das Auffinden der Beute – auf die Augen fixiert ist. Die Schleiereule hingegen, die vor allem nachts jagt, braucht diese Hochsitze, um ihre Beute zu finden. Das Kantholz bietet im Anflug sofort Sicherheit. Diese soliden Sitzgelegenheiten sind daher sehr nützlich und wertvoll.